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Vaunt – Nerd-Brille mit ein paar technischen Funktionen

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14.02.2018

Aus der Kategorie „Wir machen es, weil es geht“: Intel präsentiert die neue Datenbrille Vaunt. Weniger klobig als Googles Glasses, dafür aber ohne Kamera. Dem Träger sollen Informationen angezeigt werden, ohne dass die Umwelt davon etwas mitbekommt.

Tatsächlich sieht Vaunt aus wie eine normale Hipster-Brille – was den Eindruck, dass es sich auch um eine solche handelt, noch verstärkt.

Unsichtbare und sichtbare Infos

Viel kann sie nicht, die als analog getarnte smarte Brille. Dezent und trotzdem funktional – soweit sind wir anscheinend noch nicht. Die Technik ist unsichtbar in den beiden Bügeln verbaut und die Informationen werden dem Träger direkt auf die Netzhaut projiziert. Und zwar auf dem rechten Brillenglas an der unteren Seite. So lassen sich die Informationen leicht ignorieren, wenn man sie gerade nicht braucht und der Gesprächspartner kann nicht unterscheiden, ob man sich für ihn interessiert oder nicht. Clever.

Das Ganze funktioniert übrigens auch bei Sehstärke, denn der Abstand wird individuell angepasst. Blickt man dann in einem Winkel von 15 Grad nach unten, sieht man die Information, die in roter Schrift erscheint. Ansonsten nicht. Mit 50 Gramm bietet die Brille einen hohen Tragekomfort, außerdem soll der Akku 18 Stunden reichen. Interagieren kann man mit der Brille via Kopfbewegung, mit der man beispielsweise neu eingetroffene Nachrichten wegwischen kann. Bespielt wird sie per Smartphone und Bluetooth-Verbindung.

Überschaubare Funktionen

Was kann die Brille nun? Beeindruckende Bilder schon mal nicht. Aber beispielsweise den Einkaufszettel anzeigen, der zuvor auf dem Smartphone erstellt wurde. Oder auch E-Mails. Restaurantbewertungen. Kochrezepte. Ein Wunderwerk der Technik.

Möglicherweise kann die Brille immerhin Leben retten. Dadurch, dass man nur in einem Winkel von 15 Grad nach unten guckt und nicht wie beim Smartphone im 90-Grad-Winkel, steigt die Chance, nicht gegen andere Personen, Laternenpfahle oder Autos zu laufen. Sicherlich ebenfalls ein geeignetes Gadget zum Spicken bei Prüfungen. Auch eine Art Lebensrettung. Da hat sich die Erfindung schon gelohnt. (tl)