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Smarte Netze

Smart Mobility & Smart Energy

Der Digitalk im März war mit rund 400 Besuchern einer der bisher größten, was neben dem Thema „Smarte Netze: Smart Mobility & Smart Energy“ auch dem Veranstaltungsort zu verdanken war.

Das K21 Ständehaus vereint vor allem drei Merkmale einer guten Location: Zum einen blickt es auf eine über hundertjährige Geschichte zurück, die sich auch in seiner Architektur widerspiegelt. Zum anderen ist es Teil der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen und beherbergt zeitgenössische Gemälde und Skulpturen. Nicht zuletzt macht es durch seine schöne Lage am Kaiserteich und Schwanenspiegel inmitten neuerer Gebäude einen idyllischen Eindruck.

Entsprechend wurde der Abend eröffnet durch dem Kaufmännischen Direktor der Kunstsammlung NRW, Dr. Hagen W. Lippe-Weißenfeld, der die Marke Kunstsammlung den Teilnehmern vorstellte und unter anderem die aktuelle Installation „in orbit“ erläuterte.

Es schloss sich die Talkrunde an – reihum sprachen die Referenten über ihre Einschätzung der zukünftigen Mobilitäts- und Energieentwicklung. Den Anfang machte Dr. Udo Brockmeier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Düsseldorf AG. Er setzt auf die Dezentralisierung der Energiewirtschaft und meint damit, dass diese unter anderem durch Windräder und Photovoltaik mehr an die Bedürfnisse der jeweiligen Regionen und Städte angepasst werden muss, und weniger aus der Ferne von Kraftwerken beherrscht werden sollte.

Als nächster sprach Dr. Daniel Kleine, Head of Technology bei der Henkel AG & Co. KGaA, über Energieeinsparungen im Zuge der Energiewende, die im Konzern ein großes Thema ist. Ziel der Henkel AG ist es, bis 2015 pro Jahr vier Prozent mehr Energie einzusparen. Zum Thema Infrastruktur konstatierte Dr. Stephan Keller, Beigeordneter für Ordnung, Recht und Verkehr der Landeshauptstadt Düsseldorf: „Wir sind tagsüber eine Millionenstadt.“ Um den Pendlerstrom aufzufangen soll ein Ausbau der gesamten Infrastruktur erfolgen – vom ÖPNV bis hin zu Fahrradwegen.

Der Stauforscher Prof. Dr. Michael Schreckenberg von der Universität Duisburg-Essen erklärte, wie Staus zustande kommen und inwiefern sie die Unfallgefahr erhöhen. Er kündigte die E-Call-Funktion an, die ab 2015 markenübergreifend kommen soll: Bei einem Unfall wird so automatisch der Notruf gewählt.

Anschließend stellte Klaus Ahrweiler, Projektleiter BMW i3 / i8 bei der BMW AG, das BMW i-Konzept vor. Den Hybriden war die Überlegung vorausgegangen, wie man die Nachhaltigkeit steigern und wie effizient produziert werden könnte. „Außerdem sollen diese Autos Spaß machen, auch wenn sie nicht viel mit einem normalen BMW gemein haben“, so Ahrweiler. Dafür sorgt ein Elektromotor, der 300 PS möglich macht.

Den Talk rundete Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke, Beigeordneter für Personal und Gesundheit der Landeshauptstadt Düsseldorf, ab. Sein Thema war Mobilität und Gesundheit, wobei er insbesondere die Möglichkeiten aufzeigte, die es für eine ärztliche Überwachung des Patienten aus der Ferne geben kann, wie beispielsweise im Rahmen von „Smart home“.

Besonderes Highlight zum Abschluss des Abends war ein Show-Einsatz der Düsseldorfer Feuerwehr, die dem Publikum die moderne Datenübermittlung während eines Rettungseinsatzes demonstrierte.

Die Digitale Stadt Düsseldorf dankt den Referenten für die Einblicke und ganz besonders der Kunstsammlung NRW, BMW, Kofler & Kompanie sowie der Düsseldorfer Feuerwehr für die freundliche Unterstützung. (tl)

Fotos zur Veranstaltung:

Impressionen vom Digitalk im K21 Ständehaus, Fotos: Lina Zangers (www.lina-zangers.de), © Digitale Stadt Düsseldorf