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Mit dem Laptop im Wald – Digitalisierung der Forstwirtschaft

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17.10.2019

Käferbefall, Brände, Holzernte – die digitalen Einsatzgebiete im Wald sind vielfältiger als es auf den ersten Blick scheinen mag. Entsprechend gibt es Unmengen von Softwares und anderer digitaler Hilfsmittel auf dem Markt, um den Förstern die Arbeit zu erleichtern. Davon profitiert auch die Gesundheit des Waldes.

Dank Digitalisierung kann schneller und effizienter auf Entwicklungen des Waldes reagiert werden.

Drohnen – Beobachtung aus der Luft

Drohnen sind wohl eines der beliebtesten Einsatzgeräte im Wald, denn sie können Aufschluss über dessen Zustand geben. Dazu zählt unter anderem die Gesundheit der Bäume: Sind sie krank oder befallen, erkennt man das aus der Luft an der Krone viel besser, als wenn der Förster sie am Boden inspizieren muss. So können beispielsweise mit Käfern befallene Bäume schneller entfernt und die anderen geschützt werden.

Doch auch für die Erkennung von Waldbränden, illegalen Bauten und die Vermessung von Holzpoltern – zu einem Haufen gestapelte Baumstämme – sind Drohnen hilfreich. Durch ihren Einsatz müssen Förster weniger häufig selbst an Ort und Stelle sein, was Zeit spart. Allerdings erfordern Drohnen auch eine entsprechende technische Expertise von Förstern und Waldarbeitern sowie die Kenntnis gesetzlicher Vorschriften für den Einsatz.

Präzisere Daten und besseres Tracking

Mit einer immer komplexer werdenden Welt ändert sich auch die Arbeit im Wald, sodass die Erfassung immer größerer und vielfältigerer Datenmengen erforderlich wird. Das betrifft unter anderem Daten zu Geografie, Waldbau, Holzernte und -verkauf, Naturschutz oder Bestand. Auch die Arbeit der Waldarbeiter kann dadurch besser erfasst und überwacht werden.

Darüber hinaus: Kriminalität findet auch im Wald statt – unter anderem in Form von Holzdiebstahl, und illegalem Holzeinschlag. Digitale Technologien können helfen, dem entgegenzutreten, unter anderem indem Bäume durch Tracking individuell identifizierbar werden.

All dies wird durch den Einsatz verschiedener technischer Geräte sowie entsprechender Datenbanken realisiert. Daten können schneller übermittelt und präziser verarbeitet werden, was die gesamte Wertschöpfungskette verbessert. Mitunter hat dies zur Folge, dass die Forstbranche mit externen Experten beispielsweise aus der IT zusammenarbeitet. (tl)