28.04.2023
Die EU will Künstliche Intelligenz regulieren. Dabei wird zwischen verschiedenen Arten von KI unterschieden. Unter anderem sollen Anbieter Daten offenlegen und die Systeme während ihrer gesamten Laufzeit überprüft werden. Auch eine Registrierung in einer EU-Datenbank ist angedacht.
Nachdem das Vorhaben zunächst umstritten war, soll die Regulierung vor allem auch generative KI wie ChatGPT und Midjourney betreffen.
Zulassungsbestimmungen für KI
Die neue KI-Verordnung ist noch nicht ganz abgeschlossen, das Konzept ist aber mehr oder weniger ausgereift und kurz vor dem Abschluss. Allgemeine KI und insbesondere Basis-KI soll strengeren Auflagen unterliegen. Basis-KI wird mit einem großen Datensatz trainiert und ist für allgemeine Aufgaben ausgelegt, kann aber spezifisch angepasst werden. Das trifft unter anderem auf Text- und Bild-KI wie ChatGPT und Midjourney zu.
So soll eine KI in Zukunft bestimmte Auflagen erfüllen, bevor sie überhaupt zugelassen wird. Diese betreffen unter anderem Gesundheit, Umwelt und Demokratie. Darüber hinaus sollen nicht abwendbare Gefahren sowie die Ursachen dafür festgehalten werden. Zusätzlich sollen zu einer besseren Überprüfung die Daten offengelegt werden.
Weitere Auflagen und Urheberrecht
Eine weitere Anforderung ist, dass eine KI während ihrer Laufzeit ein gleichbleibendes Niveau aufweist, was wiederum von verschiedenen unabhängigen Sachverständigen überprüft werden soll. Auch ein Amt für KI ist geplant, das mit den Herstellern im Austausch steht.
Generative KI bringt zusätzlich noch die Herausforderung des Urheberrechts mit sich. Werden diese KIs, die später Bilder, Videos oder Texte auswerfen, zu Trainingszwecken mit urheberrechtlich geschütztem Material gefüttert, muss das Urheberrecht geltend gemacht werden können. Aus diesem Grund fordert das Parlament gerade hier eine erhöhte Transparenz, die unter anderem Trainingsdaten offenlegt. Auf dieser Basis können dann Tantiemen verlangt werden. (tl)
