23.11.2021
Meta, ehemals Facebook, hat sich nach den Anschuldigungen der vergangenen Monate mehr Jugendschutz auf die Fahnen geschrieben. Entsprechend kommen jetzt einige neue Funktionen für Instagram. Unter anderem das „Take a Break“-Feature soll Teenagern helfen, ihren Instagram-Konsum einzuschränken.
Momentan befinden sich „Take a Break“ und andere Funktionen noch in der Testphase.
Selbst festgelegte Pausenzeiten
Instagram will seine jungen Anwender und Anwenderinnen besser schützen und ihnen helfen, mehr Pausen einzulegen. Der Test dazu hat letzte Woche begonnen. Durch die Funktion lässt sich festlegen, dass man nach 10, 20 oder 30 Minuten daran erinnert wird, sich mit etwas anderem zu beschäftigen. Dabei geht es auch darum, dass Instagram „sinnstiftend“ genutzt wird. Laut einer Studie verbringen Teenager zwischen zwölf und 17 Jahren übrigens drei Stunden täglich auf Sozialen Netzwerken.
Dabei ist die Funktion freiwillig und die Pausenzeiten lassen sich nach Belieben festlegen. Auch lässt sich die Meldung einfach wegklicken und die App danach weiter nutzen, weswegen fraglich ist, wie wirkungsvoll das Ganze sein wird. Momentan sammelt Meta dazu Feedback von ausgewählten Nutzern und Nutzerinnen, flächendeckend soll die Funktion aber schon im Dezember kommen.
Mehr Features: Kontrolle und „nudging“
In der Vergangenheit hatte der Konzern „Instagram Kids“ für unter Dreizehnjährige entwickelt, das Projekt ist aber nun seit September pausiert. Entsprechend kommen nun einige hierfür geplante Funktionen für Instagram, neben der Pausenfunktion sind das außerdem noch eine größere Kontrolle für Eltern sowie ein Wegstupsen von potenziell schädlichen Inhalten.
Eltern sollen demnach Nutzungszeit und die Konten sowie Inhalte, denen ihre Kinder folgen, bestimmen können. Darüber hinaus sollen die Jüngeren durch „nudging“, also sanftes Wegstupsen von fragwürdigen Inhalten hin zu passenderen gelenkt werden. Fraglich ist dabei, warum solche Inhalte überhaupt noch Reichweite haben beziehungsweise auf der Plattform kursieren. (tl)
