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Green IT – nachhaltige Technologie

Beitrag von

22.11.2018

Green IT – das war das Schlagwort der Szene im Jahr 2008. Und doch hat das Thema zehn Jahre später an Aktualität nicht eingebüßt, im Gegenteil. Der Ansatz ist umfassend und bezieht sich auf den gesamten Lebenszyklus von technischen Geräten.

Green IT kann auf verschiedenen Ebenen zur Umweltschonung und Nachhaltigkeit beitragen.

Maßnahmen zur Green IT

Ein Weg, wie die IT zur Umwelt beitragen kann, ist die Optimierung der Serversysteme.

Dazu werden Systeme zusammengelegt, um Rechenzentren und Server zu sparen. Das wiederum hat eine Reduzierung der Kühlsysteme zur Folge, die ebenfalls einen hohen Stromverbrauch aufweisen. Darüber hinaus sollten diese allerdings sowieso auf Energieeffizienz hin überprüft werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Virtualisierung, bei der weniger Server mit mehr Leistung aufgebaut werden.

Auch die Auslagerung von Inhalten in die Cloud ist nachhaltiger, denn auf diese Weise reduziert sich wiederum der Speicherbedarf. Kleinere Geräte können so vermehrt zum Einsatz kommen. Insgesamt sollte auf Laptops anstatt herkömmlicher PCs zurückgegriffen werden, weil diese standardmäßig energieoptimierter sind.

Ein weiterer wichtiger Aspekt von Green IT ist der Einsatz umweltfreundlicher Materialien sowie die Recycle-Politik, denn die bisher verwendeten Rohstoffe schwinden immer mehr. Recycling und Nachhaltigkeit sind daher in Zukunft ohnehin ein Thema.

Status quo von Green IT

2 Prozent des menschengemachten CO2-Ausstoßes geht auf die Informationstechnologie zurück, dabei lässt er sich unter anderem durch die beschriebenen Maßnahmen deutlich reduzieren. Verschiedene Hersteller sind in dieser Hinsicht bereits unterschiedlich weit fortgeschritten. Das flächendeckende Umsetzen von Green IT scheitert allerdings derzeit oftmals noch an finanziellen Mitteln und eindeutigen Zuständigkeiten. Allerdings gibt es Förderprogramme wie beispielsweise durch den Bund.

Wer wert auf ein nachhaltiges, ressourcenschonendes Gerät legt, kann sich im „Guide to Greener Electronics“ von Greenpeace informieren, der Aspekte wie umweltfreundliche Herstellung und Stromsparen berücksichtigt. Auf Platz eins rangiert Hewlett Packard, Apple hat es auf Platz 4 geschafft. (tl)