30.10.2019
Facebook hat eine neue Gesundheitsfunktion entwickelt. Sie soll unter anderem die Organisation von Terminen erleichtern und das Bewusstsein für präventive Tests fördern. Die Daten werden angeblich sensibel behandelt. Bisher ist die Funktion nur in den USA verfügbar.
Das Netzwerk gibt mit der Funktion Hilfestellung zum Erhalt der Gesundheit.
Gesundheitstool: Service der Nutzer und Datenverarbeitung
Nach diversen Datenskandalen hat Facebook bei seiner Gesundheitsfunktion eine Frage gleich vorweggenommen: Welche Daten werden erhoben und wie werden sie behandelt? Damit das Tool überhaupt funktionieren kann, muss man Daten wie Alter, Geschlecht und Wohnort beziehungsweise Standort angeben. Laut Facebook sollen derartige Daten das Minimum sein, das gesammelt wird. Darüber hinaus werden angeblich „extra Schritte unternommen, die Daten zu schützen.“
Auf Grundlage dieser Informationen erhält man im Gegenzug diverse Services: Man kann Termine und Vorsorgeuntersuchungen planen, darüber hinaus schlägt Facebook einem diese basierend auf Alter und Geschlecht auch vor. Außerdem kann man mit Hilfe der Funktion gute Ärzte und günstige Pflegeoptionen in der Nähe finden. Zur Verfügung gestellt werden diese Ressourcen unter anderem von der American Cancer Society sowie der American Heart Association. Der Schwerpunkt soll vor allem auf der Vorsorge von Krebs- und Herzerkrankungen liegen.
Die Daten werden nicht zu Werbezwecken verwendet – es sei denn, man klickt auf einen vorgeschlagenen Link oder liked eine Gesundheitsorganisation. An Drittanbieter werden die Daten nicht weitergegeben.
Gesundheit fördern – von lokal bis global
Facebook denkt beim Thema Gesundheit allerdings noch weiter als diese Funktion. Für viele Probleme und Herausforderungen sollen durch Vernetzung globale Lösungen gefunden werden. So geschehen unter anderem in den USA, Brasilien und Bangladesch, wo man sich via Facebook als Blutspender anmelden kann. Daraufhin werden bei Bedarf Blutbanken in der Nähe benachrichtigt. (tl)
