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Facebook im Pazifik – „Aquila“ macht’s möglich

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18.11.2016

Facebooks neues Projekt „Aquila“ steht buchstäblich in den Startlöchern. Die Drohne mit einer Flügelspanne von 42 Metern soll zehn Prozent der Menschheit in schlecht versorgten Gebieten Zugang zum Internet verschaffen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt …

Ganz uneigennützig will Zuckerberg die Drohne über 21 Ländern in Asien, Ozeanien und Amerika einsetzen. Denn immerhin „sei das Programm nicht profitorientiert.“

aquila

Hoch hinaus in Peru

Die solarbetriebene Drohne, die so groß ist wie eine Boeing 737, allerdings nur 400 Kilogramm wiegt, wurde bereits im Sommer dieses Jahres vorgestellt. Das Team um Yeal Maguire, Chefentwickler des Facebook Connectivity Lab, hatte sie innerhalb von 14 Monaten gebaut. Die Drohne soll drei Monate am Stück in 30 bzw. nachts 20 Kilometern Höhe ununterbrochen fliegen und währenddessen für die Dörfer der Anden eine drahtlose Internetverbindung herstellen. Erste Testflüge werden noch in diesem Jahr in den USA starten.

In diesem Monat will Zuckerberg auf dem Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) in Lima das Vorhaben vorstellen. Beim Vortrag zum Thema „Revolution der Konnektivität“, der ebenfalls in der peruanischen Hauptstadt stattfinden wird, wird er unter anderem vor Staatsoberhäuptern wie Barack Obama, Wladimir Putin und XI Jinping, dem Staatschef Chinas sprechen.

Immerhin – 1,7 Milliarden von 7,4 Milliarden Menschen nutzen monatlich Facebook. Da ist noch fast so viel Luft nach oben wie über den Dächern Limas. (tl)