DSD-Blog

Corona und Digitalisierung – gegenseitige Beschleunigung

Beitrag von

03.03.2020

Digitalisierung als Maßnahme gegen einen Virus – dem technischen Fortschritt sind in der Tat kaum Grenzen gesetzt. Zu Hause durch Bildschirme zu kommunizieren hilft, sich vor Corona zu verbarrikadieren und eine Ansteckungsgefahr zu verringern. Doch was bedeutet das langfristig? Und wie hängen Digitalisierung und das Virus noch zusammen?

Bereits wenige Monate nach seiner ersten Entdeckung hat das Corona-Virus nicht nur das Privatleben einiger Menschen, sondern auch die Arbeitsweise verändert.

Freiwilliger Stubenarrest

Die Panik vor dem Corona-Virus führt dazu, dass viele Menschen im Rahmen ihrer Möglichkeiten den persönlichen Kontakt mit anderen so weit wie möglich einschränken. Dazu gehören Home Office, Online-Einkäufe und digitale Konferenzen. Dinge per Mail oder telefonisch zu klären, nimmt umso mehr zu. Wer doch noch in einen physischen Laden geht, zieht das bargeldlose Bezahlen vor, denn wer weiß, wer das Geld vorher angefasst hat.

Doch nicht nur Arbeitnehmer und Privatpersonen setzen für die körperliche Gesundheit auf den technischen Fortschritt. Auch Unternehmen erkennen durch Corona umso mehr, wie wichtig eine digitale Umstellung nicht zuletzt mit Unterstützung von KI ist. Auf diese Weise können auch in Krisensituationen Produktionsprozesse am Laufen und Ausfälle verhindert werden. Darüber hinaus wurden große Veranstaltungen wie die ITB in Berlin gestrichen. Ein verstärktes Ausweichen auf digitale Kanäle ist die Folge von alledem.

Bleibende Veränderungen

Zwar ist irgendwann mit einem Abflauen des Virus zu rechnen. Allerdings ist es je nach Dauer der Epidemie wahrscheinlich, dass die digitalen Maßnahmen bleiben und Corona zunächst zu einer andauernden Verlagerung des Lebens in digitale Welten führen wird. Schneller, als das ansonsten der Fall gewesen wäre. Bis die Sehnsucht nach menschlicher Nähe einen vielleicht irgendwann wieder vor die Tür treibt.

Der Rückzug in die eigenen vier Wände wird auch noch dadurch beschleunigt, dass die Menschen dank der Digitalisierung überhaupt erst die Möglichkeit haben, sich so schnell und umfassend über den Virus zu informieren – Falschmeldungen und übertriebene Panikmache inklusive. (tl)