DSD-Blog

Comet – das Smartphone lernt schwimmen

Beitrag von

20.01.2016

Endlich brauchen Freunde der ständigen Erreichbarkeit (also quasi jeder) ihr Smartphone demnächst auch beim Baden und Wassersport nicht mehr aus der Hand zu legen. Denn das Smartphone „Comet“ schwimmt mit – zumindest verspricht das der Hersteller Comet Core.

Surfen beim Surfen – das Crowdfunding-finanzierte „Comet“ soll dies schon ab April 2016 möglich machen. Ab dann sollen erste Unterstützer das Gerät erhalten.

Der holprige Weg ins Wasser 

Dabei ist das neuartige Smartphone zunächst als Fake verschrien worden. Ein unsinkbares Smartphone mit der Ausstattung zu dem Preis konnte laut Kritikern einfach nicht hinhauen: ein Achtkernprozessor, zwei 16-Mega-Pixel-Kameras, ein 4,7-Zoll-Display und 32 Gigabyte (wahlweise auch 64 Gigabyte) Speicherplatz zum Preis von rund 370 Euro (bzw. 430 Euro).

Das letzte Mal, als etwas als unsinkbar galt … doch bisher ist das Projekt allen Unkenrufen zum Trotz nicht untergegangen. Obwohl die Skepsis noch dadurch geschürt wurde, dass das Projekt nach der ersten Finanzierungsphase bei Kickstarter, wo es 25.000 Euro einnahm, abgebrochen wurde. Grund waren Verstöße gegen die Kickstarter-Richtlinien.

Land in Sicht?

Aufgegeben hat Comet Core aber nicht – und stattdessen versucht, das Projekt über Indiegogo, einer weiteren Crowdfunding-Plattform, zu finanzieren. Mit Erfolg: 172.000 US-Dollar kamen zusammen und konnten das Vorhaben doch noch vorantreiben. Scheinbar fanden sich trotz massiver Fake-Vorwürfe immer noch genügend Unterstützer, die an das Smartphone mit Flossen glaubten.

Ob das Gerät im April – oder jemals – wirklich so weit sein wird, dass es ausgeliefert werden kann, ist allerdings nicht gesetzt. Man darf gespannt sein, ob Smartphones demnächst auch die See erobern oder weiterhin ein reines Landphänomen bleiben. (tl)