DSD-Blog

Bluetooth – chronische Lücken in der Sicherheit

Beitrag von

08.08.2018

Bluetooth wird 20 und passend zum Jubiläum gibt es eine nicht unerhebliche Sicherheitslücke. Sie betrifft etliche Geräte und wirkt sich vor allem während der Kopplung zweier Geräte an öffentlichen Orten aus.

Nutzer sollten ihre Laptops und Smartphones auf neue Sicherheitsupdates hin überprüfen und diese einspielen.

Entwicklungsbedingte Unzulänglichkeiten

Ursprünglich ist Bluetooth nicht für unterwegs und große Reichweiten konzipiert worden, sondern um zu Hause und im Büro unnötigen Kabelverwirrungen zu entgehen. In früheren Zeiten sorgten die geringe Reichweite und die Tatsache, dass Bluetooth kaum in der Öffentlichkeit genutzt wurde dafür, dass die Verbindung sicherer war.

Heutzutage hat das System unter anderem dank starker Sender eine größere Reichweite, darüber hinaus wird es immer häufiger auch dann genutzt, wenn sich viele Menschen und damit auch viele andere Geräte in der Nähe befinden.

Schwachstelle Blueborne

Angreifer haben es somit einfacher, sich während des Kopplungsvorgangs zweier Geräte einzuhacken und beispielsweise Daten mitzuschneiden. Deswegen sollte man unter keinen Umständen beispielsweise am Flughafen zwei Geräte erstverkoppeln.

Eines der größten Probleme hierbei ist Blueborne, eine Schwachstelle in Bluetooth-Treibern, die es Hackern unter anderem ermöglicht, Geräte in der Nähe mit Malware zu infizieren. Das tückische an Blueborne ist außerdem, dass Geräte nicht mit dem Internet verbunden sein müssen, um ihnen zu schaden. Darüber hinaus wird der Angriff nicht einmal bemerkt und ist nicht auf ein Fehlverhalten des Nutzers zurückzuführen.

Entsprechende Treiber und Updates für Microsoft, iOS, Android und Co. können auf Geräten, die diese unterstützen, für Abhilfe sorgen. Bei älteren Geräten, für die es keine Updates mehr gibt, kann es sein, dass diese dauerhaft gefährdet bleiben. Wer sicherstellen will, dass sein Gerät gut geschützt ist, kann dies beim PC-Spezialisten seines Vertrauens prüfen lassen. (tl)