07.03.2019
Die Bahn setzt jetzt auch beim Arbeiten auf Mobilität! Das Unternehmen hat erkannt, dass in Deutschland mobiles Arbeiten beliebt ist und will sich den Umstand strategisch zunutze machen. In Berlin ist sogar schon ein temporärer Coworking Space am Bahnhof getestet worden.
Doch nicht nur die Bahnhöfe sollen Orte des Schaffens und der Kreativität werden. Die DB denkt obendrein drüber nach, einen kompletten Waggon als Coworking Space einzurichten.
Coworking Spaces an Bahnhöfen
In diesem Jahr will die Bahn in das Coworking-Business einsteigen. Das bedeutet zunächst, dass an verschiedenen Bahnhöfen, die noch ausgewählt werden sollen, Coworking Spaces für Reisende und Geschäftsleute eingerichtet werden. Wenn die Bahn also mal wieder Verspätung hat, ist das für die Kunden umso vorteilhafter, denn sie können die Wartezeit zu Geld machen. Genial.
Geplant ist, dass die Spaces für jedermann zugänglich sind: Für Bahnkunden mit Ticket kostenfrei, für alle anderen gegen eine Gebühr. Bisher gibt es zwar die DB Lounges, die eignen sich jedoch nicht zum Arbeiten und sind nur für bestimmte Kunden zugänglich.
Ideen zum Coworking Waggon
Neben dieser semi-mobilen Lösung gibt es aber auch schon Stimmen, die einen richtig beweglichen Coworking Space im Zug fordern. Bereits jetzt ist die Bahn stolz auf Steckdosen und USB-Anschlüsse sowie auf das teilweise vorhandene WLAN in ihren Waggons. Da ist aber noch Luft nach oben.
So haben drei New Work Experten im ICE von Hamburg nach Kassel über die Möglichkeiten eines solchen Waggons diskutiert. Denn Tatsache ist, dass es bisher weder genügend ruhige Plätze im Zug noch Möglichkeiten gibt, ausgiebige geschäftliche Gespräche zu führen. Auch die Technik und Ergonomie ließe sich in solchen Waggons ausbauen. Das Ganze hat sogar Potenzial, politisch gefördert zu werden. Und der Erholungsfaktor in den Pausen ist auch mit dabei: Man kann die Augen vom Bildschirm in die Ferne der vorbeiziehenden Landschaft schweifen lassen. (tl)
