DSD-Blog

3D-Scan: Von der Industrie zum Selfie 2.0

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04.11.2015

Die Technologie des 3D-Scans ist noch nicht so weit in den Privatgebrauch eingezogen wie der 3D-Druck, was überwiegend an Preis und Größe liegt. Allerdings werden schon jetzt die Vorzüge des 3D-Scans nicht nur in der Industrie geschätzt.

Unter den 3D-Scannern gibt es verschiedene Ansätze und Modelle. Ursprünglich in der Industrie eingesetzt, erfreuen sie sich mittlerweile auch im Dienstleistungsbereich immer größerer Beliebtheit.

Was sind 3D-Scans?

Die genutzten Technologien unterscheiden sich stark und sind abhängig von dem, was mit dem 3D-Scan erreicht werden soll. Allen gemein ist, dass sie ein Objekt von unterschiedlichen Winkeln und Entfernungen aus scannen und so zunächst ein virtuelles 3D-Modell erstellen, aus dem später reale Objekte entstehen können.

3D-Scanner werden in den unterschiedlichsten Branchen eingesetzt. Die Medizin nutzt sie beispielsweise für die Erstellung von Inlays und Prothesen, die Archäologie zur Untersuchung und Archivierung von Artefakten. Im Maschinenbau oder in der Informationstechnologie werden 3D-Scans für das Reverse Engineering verwendet.

Die eigene Figur

Was mit Gegenständen geht, geht natürlich auch mit Menschen. Mittlerweile ist es möglich, von sich selbst richtige Figuren anfertigen zu lassen – angefangen bei einer Größe von einigen Zentimetern bis hin zur Lebensgröße. Eine neue Dimension des Selfies: der ganze Körper zum Anfassen. Für die einen gruselig, für die anderen eine weitere Form der Selbstkonservierung (und -darstellung).

Hierzu begibt man sich in einen der 3D-Stores, die es in vielen größeren Städten gibt. Dort kann man sich vollständig scannen lassen. Auf dieser Basis wird dann das eigene Konterfei meist aus Gips für ein paar hundert Euro erstellt, das nach ein paar Tagen abgeholt werden kann. Und dann kann man sich selbst auf seine Hochzeitstorte stellen. Oder in die Weihnachtskrippe. Oder auf die Fensterbank neben den anderen Nippes. Der Möglichkeiten gibt es viele … (tl)